嘆きの歌
- 森のメルヘン(Waldmärchen)
- 辻音楽師(Der Spielmann)
- 婚礼の場面(Hochzeitsstück)
嘆きの歌(改訂版)
3つの歌
- 春に(Im Lenz)
- 冬の歌(Winterlied)
- 緑の野の5月の踊り(Maitanz im Grünen)
青年時代の歌第1集
- 春の朝(Frühlingsmorgen)
- 思い出(Erinnerung)
- ハンスとグレーテ(Hans und Grethe)
- ドン・ファンのセレナード(Serenade aus Don Juan)
- ドン・ファンの幻想(Phantasie aus Don Juan)
さすらう若者の歌
- 彼女の婚礼の日は(Wenn mein Schatz Hochzeit macht)
- 今朝、野辺を行くと(Ging heut' morgen ubers Feld)
- 私の胸には燃える剣が(Ich Hab' ein glühend Messer in mein Brust)
- 彼女の青い目が(Die zwei blauen Augen von meinem Schatz)
青年時代の歌第2,3集
- いたずらっ子をしつけるために(Um schlimme Kinder artig zu machen)
- 私は緑の野を楽しく歩いた(Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald)
- 外へ!外へ!(Aus! aus!)
- たくましい想像力(Starke Einbildungskraft)
- シュトラスブルクの砦で(Zu Strassburg auf der Schanz')
- 夏の交替(Ablösung im Sommer)
- 別離と忌避(Scheiden und Meiden)
- もう会えない(Nicht wiedersehen!)
- うぬぼれ(Selbstgefühl)
復活[第2交響曲第5楽章]
おお人よ!注意せよ[第3交響曲第4楽章]
子供の魔法の角笛
- 歩哨の夜の歌(Der Schildwache Nachtlied)
- 無駄な骨折り(Verlor'ne Müh)
- 不幸な時の慰め(Trost im Unglück)
- この歌を思いついたのは誰?(War hat dies Liedlein erdacht?)
- この世の生活(Das irdische Leben)
- 魚に説教するパドヴァの聖アントニウス(Des Antonius von Padua Fischpredigt)
- ラインの小伝説(Rheinlegendchen)
- 塔の中で迫害されている者の歌(Lied des Verfolgten im Turm)
- 美しいトランペットが鳴り響く所(Wo die schönen Trompeten blasen)
- 高き知性への賛美(Lob des hohen Verstandes)
- 3人の天使がやさしい歌を歌う(Es sungen drei Engel einen süßen Gesang)
- 原光(Urlicht)
- 天国の生活(Das himmlische Leben)
- 起床合図(Revelge)
- 少年鼓手(Der Tamboursg'sell)
子供の死の歌
- いま太陽は晴れやかに昇る(Nun will die Sonn' so hell aufgeh'n)
- いま私にはよく分かる、なぜそのような暗いまなざしで(Nun seh' ich wohl, warum so dunkle Flammen)
- お前のお母さんが戸口から入って来る時(Wenn dein Mutterlein tritt zur Tür herein)
- よく私は考える、子供たちはちょっと出かけただけなのだ(Oft denk' ich, sie sind nur ausgegangen)
- こんな嵐に(In diesem Wetter, in diesen Braus)
5つのリュッケルト歌曲
- 私はやわらかな香りをかいだ(Ich atmet' einen linden Duft)
- 私の歌をのぞき見しないで(Blicke mir nicht in die Lieder)
- 真夜中に(Um Mitternacht)
- 美しさのゆえに愛するなら(Liebst du um Schönheit)
- 私はこの世に忘れられ(Ich bin der Welt abhanden gekommen)
来たれ創造主なる聖霊よ[第8交響曲第1部]
ファウスト大詰めの場面[第8交響曲第2部]
大地の歌
- 大地の悲嘆を歌う飲酒の歌(Das Trinklied vom Jammer der Erde)
- 秋に寂しき者(Der Einsame im Herbst)
- 青春について(Von der Jugend)
- 美について(Von der Schönheit)
- 春に酔える者(Der Trunkene im Frühling)
- 告別(Der Abschied)
Das klagend Lied(嘆きの歌):詩はすべて自作
1. Waldmärchen
Es war eine stolze Königin,
gar lieblich ohne Maßen;
kein Ritter stand nach ihrem Sinn,
sie wollt' sie alle hassen.
O weh, du wonnigliches Weib!
Wem blühet wohl dein süßer Leib?
Im Wald eine rote Blume stand,
ach, so schön wie die Königinne,
welch' Rittersmann die Blume fand,
der konnt' die Frau gewinnen.
O weh, du stolze Königin!
Wann bricht er wohl, dein stolzer Sinn?
Zwei Brüder zogen zum Walde hin,
sie wollten die Blume suchen:
der eine hold und von mildem Sinn,
der And're konnte nur fluchen!
O Ritter, schlimmer Ritter mein!
O ließest du das Fluchen sein!
Das Fluchen!
Als sie so zogen eine Weil',
Da kamen sie zu scheiden.
Das war ein Suchen nur in Eil',
Im Wald und auf der Heide!
Ihr Brüder mein, im schnellen Lauf,
wer findet wohl die Blume?
Der Junge zieht durch Wald und Heid',
er braucht nicht lang zu gehen,
bald sieht er von ferne bei der Weid'
die rote Blume steh'n.
Die hat er auf den Hut gesteckt,
Und dann zur Ruhe sich hingestreckt,
Zur Ruh'!
Der And're zieht im wilden Hang,
Umsonst durchzieht er die Haide,
Und als der Abend herniedersank,
Da kommt er zur grünen Weide!
O weh, wen er dort schlafend fand,
Die Blume am Hut, am grünen Band!
Du wonnigliche Nachtigall
und Rotkehlchen hinter der Hecken,
wollt ihr mit eurem süßen Schall
den armen Ritter erwecken!
Du rote Blume hinter'm Hut,
du blinkst und glänzest ja wie Blut!
Ein Auge blickt in wilder Freud',
des Schein hat nicht gelogen:
ein Schwert von Stahl glänzt ihm zur Seit',
das hat er nun gezogen.
das Schwert von Stahl!
Der Alte lacht unter'm Weidenbaum,
Der Alte!
der Junge lächelt wie im Traum.
Ihr Blumen, was seid ihr vom Tau so schwer?
Mir scheint, das sind gar Tränen!
Ihr Winde, was weht ihr so traurig daher,
Was will euer Raunen und Wähnen?
"Im Wald, auf der grünen Heide,
da steht eine alte Weide."
2. Der Spielmann
Beim Weidenbaum, im kühlen Tann,
da flattern die Eulen und Raben,
da liegt ein blonder Rittersmann
unter Blättern und Blüten vergraben.
Dort ist's so lind und voll von Duft,
als ging ein Weinen durch die Luft!
O Leide, weh, O Leide!
Ein Spielmann zog einst des Weges vorbei,
da sah er ein Knöchlein blitzen;
Er hob es auf, es war nicht schwer,
wollt' sich eine Flöte d'raus schnitzen!
O Spielmann, lieber Spielmann mein!
O ließest du das tsam Flöten sein.
Leide, weh, O Leide!
Der Spielmann setzt die Flöte an
und läßt sie laut erklingen.
O Wunder, was nun da begann!
Welch seltsam traurig Singen!
Es klingt so traurig und doch so schön,
wer's hört, der möcht' weinen geh'n.
O Leide, Leide, weh!
"Ach, Spielmann, lieber Spielmann mein,
das muß ich dir nun klagen.
Um ein schönfarbig Blümelein
Hat mich mein Bruder erschlagen.
Im Walde bleichet mein junger Leib,
mein Bruder freit ein wonnig Weib!
O Leide, weh, O Leide!"
Der Spielmann ziehet in die Weit',
läßt' überall erklingen,
"Ach weh, ach weh, ihr lieben Leut',
was soll denn euch mein Singen?
Weh! Weh! Weh!
Hinauf muß ich zu des Königs Saal,
hinauf zu des Königs holdem Gemahl.
Was soll den euch mein Klagen.
O Leide, weh, o Leide!"
3. Hochzeitsstück
Vom hohen Felsen erglänzt das Schloß,
die Pauken erschallen und Zinken erschall'n,
Dort sitzt der mutigen Ritter Troß,
die Frau'n mit goldenen Ketten.
Was will wohl der jubelnde, fröhliche Schall,
was leuchtet und glänzet im Königssaal?
O Freude, heia! Freude!
Und weißt du's nicht, warum die Freud'?
Hei! Daß ich dir's sagen kann!
Die Königin hält Hochzeit heut'
Mit dem braunen Rittersmann!
Seht hin, die stolze Königin!
Heut' bricht er doch, ihr stolzer Sinn,
O Freude, heia! Freude!
Was ist der König so bleich und stumm!
Was ist der König so bleich und stumm!
Was geht ihm wohl im Kopf herum?
Ein Spielmann tritt zur Türe herein,
Was mag's wohl mit dem Spielmann sein?
O Leide, weh, O Leide!
"Ach Spielmann, lieber Spielmann mein,
das muß ich dir nun klagen:
Um ein schönfarbig Blümelein
hat mich mein Bruder erschlagen!
Im Walde bleicht mein junge Leib,
mein Bruder freit ein wonnig Weib!
O Leide, weh, O Leide!"
Auf springt der König auf seinem Thron
und blickt auf die Hochzeitsrund'.
er (und) nimmt die Flöte in frevelndem Hohn
und setzt sie selbst an den Mund.
O Schrecken! Was nun da erklang!
Hört ihr die Märe, und bang!
"Ach Bruder, lieber Bruder mein!
Das muß ich dir nun klagen!
(Du hast mich ja erschlagen!)
Nun bläst du auf meinem Totenbein!
Das muß ich ewig klagen!
Was hast du mein junges Leben
dem Tode schon gegeben?
O Leide, weh, O Leide!"
Am Boden liegt die Königs Gemahl,
die Pauken verstummen und Zinken
mit Schrecken die Ritter und Frauen flieh'n,
die alten Mauern sinken!
Die Lichter verlöschen im Königssaal.
Was ist wohl mit dem Hochzeitsmahl?
Ach Leide!
Das klagend Lied(嘆きの歌)改訂版:詩はすべて自作
1.
Beim Weidenbaum, im kühlen Tann,
da flattern die Dohlen und Raben,
da liegt ein blonder Rittersmann
unter Blättern und Blüten begraben.
Dort ist's so lind und voll von Duft,
als gieng ein Weinen durch die Luft!
O Leide, Leide!
Ein Spielmann zog einst des Weges daher,
Da sah er ein Knöchlein blitzen;
Er hob es auf, als wär's ein Rohr,
wollt' sich eine Flöte d'raus schnitzen.
O Spielmann, lieber Spielmann mein!
Das wird ein seltsam Spielen sein!
Leide, weh', O Leide!
Der Spielmann setzt die Flöte an
und läßt sie laut erklingen.
O Wunder, was nun da begann!
Welch' seltsam traurig Singen!
Es klingt so traurig und doch so schön,
Wer's hört, der möcht' vor Leid vergeh'n.
O Leide, Leide!
"Ach, Spielmann, lieber Spielmann mein,
Das muss ich dir nun klagen:
Um ein schönfarbig Blümelein
hat mich mein Bruder erschlagen.
Im Walde bleicht mein junger Leib!
O Leide!
Mein Bruder freit ein wonnig Weib!"
O Leide, Leide. Weh!
Der Spielmann ziehet in die Welt,
läßt' überall erklingen.
"Ach weh', ach weh', ihr lieben Leut!,
Was soll denn euch mein Singen?
Weh!
Hinauf muss ich zu des Königs Saal!
Hinauf zu des Königs holdem Gemahl.
Was soll den euch mein Singen!
O Leide, Weh'!"
2
Vom hohen Felsen erglänzt das Schloß,
Die Zinken erschall'n und Drometen erschall'n,
Dort sitzt der muthigen Ritter Troß,
die Frau'n mit goldenen Ketten.
Was will wohl der jubelnde, fröhliche Schall?
Was leuchtet und glänzet im Königssaal?
O Freude, Freude, Heiah! Heiah!
Und weißt du's nicht, warum die Freud'?
Hei! Daß ich dir's sagen kann!
Die Königin hält Hochzeit heut'
Mit dem jungen Rittersmann!
Seht hin! Die stolze Königin!
Heut' bricht er doch, ihr stolzer Sinn,
O Freude, heiah! Heiah! Freude!
Hört nicht des Jubels Töne!
Sieht nicht die Gäste, stolz und reich,
sieht nicht die Königin holde Schöne!
Was ist der König so bleich und stumm?
Leide, Leide!
Was geht ihm wohl im Kopf herum?
Leide, Leide!
Ein Spielmann tritt zur Türe herein,
was mag's wohl mit dem Spielmann sein?
"Ach Spielmann, lieber Spielmann mein,
Das muß ich dir nun klagen:
Um ein schönfarbig Blümelein
hat mich mein Bruder erschlagen!
O Leide, weh, O Leide!"
Im Walde bleicht mein junger Leib,
mein Bruder freit ein wonnig Weib!
O Leide, weh, O Leide!
Auf springt der König von seinem Thron
Und blickt auf die Hochzeitsrund'.
Und nimmt die Flöte in frevelndem Hohn
und setzt sie selbst an den Mund.
Schrecken! Schrecken! was nun da erklang!
Hört ihr die Märe, todesbang!
"Ach Bruder, lieber Bruder mein!
Du hast mich ja erschlagen!
Nun bläst du auf meinem Totenbein!
Dess' muß ich ewig klagen!
Was hast du mein junges Leben
dem Tode hingegeben?
O Leide, weh, O Leide!"
Am Boden liegt die Königin!
Die Pauken verstummen und Zinken.
Mit Schrecken die Ritter und Frauen flieh'n,
Weh!
Die alten Mauern sinken!
Die Lichter verloschen im Königssaal.
Was ist wohl mit dem Hochzeitsmahl?
Ach Leide!
3つの歌:詩はすべて自作
Im Lenz
Sag' an, du Träumer am lichten Tag.
Was willst du heut' mit dem Bangen?
Du wandelst so stumm durch Lenz und Hag,
Als wärst du von Blindheit befangen.
"Ich bin nicht blind und sehe doch nicht,
Mir ist nicht dunkel und ist nicht licht.
Könnt' lachen und könnte weinen.
Doch sagen könnt' ich es keinem."
O sieht dich die Sonne so freundlich an,
Was sollen dir Schmerz und Reue?
Wirf ab deine Last, du traurige Mann,
Und freu' dich an Sonne und Bläue.
"Mich freut keine Sonne, mich freut kein Blau
Und hab' doch den Frühling so gerne.
Ach, die ich allein nur am liebsten erschau,
Die weilt schon lang in der Ferne."
Winterlied
über Berg und Tal
Mit lautem Schall
Tönet ein Liedchen.
Durch Schnee und Eis
Dringt es so heiß
Bis zu dem Hüttchen.
Wo das Feuer brummt,
Wo das Rädchen summt
Im traulichen Stübchen.
Um den Tisch herum
Sitzen sie stumm.
Hörst du mich, Liebchen?
Im kalten Schnee,
Sieh! wie ich steh',
Sing' zu Dir, Mädchen!
Hat denn mein Lied
So dich erglüht
Oder das Rädchen?
O liebliche Zeit
Wie bist du so weit!
O selige Stunden!
Ach nur ein Blick
War unser Glück.
Ewig verschwunden!
Maitanz im Grünen
Hans und Greteに転用された。
青年時代の歌第1集
Erinnerung (リヒャルト・レアンダー作)
Es wecket meine Liebe die Lieder immer wieder!
Es wecken meine Lieder die Liebe immer wieder!
Die Lippen, die da träumen von deinen heißen Küssen,
In Sang und Liedesweisen von dir sie tönen müssen!
Und wollen die Gedanken der Liebe sich entschlagen,
So kommen meine Lieder zu mir mit Liebesklagen!
So halten mich in Banden die Beiden immer wieder!
Es weckt das Lied die Liebe! die Liebe weckt die Lieder!
Frühlingsmorgen (リヒャルト・レアンダー作)
Es klopft an das Fenster der Lindenbaum.
Mit Zweigen blütenbehangen: Steh' auf! Steh' auf!
Was liegst du im Traum?
Die Sonn' ist aufgegangen! Steh' auf! Steh' auf!
Die Lerche ist wach, die Büsche weh'n!
Die Bienen summen und Käfer! Steh' auf! Steh' auf!
Und dein munteres Lieb' hab ich auch schon geseh'n.
Steh' auf, Langschläfer! Langschläfer, steh' auf!
Hans und Grete (自作,民謡に基づく)
Ringel, ringel Reih'n!
Wer fröhlich ist,
Der schlinge sich ein!
Wer sorgen hat,
Der lass' sie daheim!
Wer ein liebes Liebchen küßt,
Wie glücklich der ist!
Ei, Hänsel, du hast ja kein's!
So suche dir ein's!
Ein schönes Liebchen,
Das ist was Fein's. Juchhe!
Ringel, ringel Reih'n!
Ei, Gretel, was stehst denn so allein?
Guckst doch hinüber zum Hänselein!?
Und ist doch der Mai so grün?
Und die Lüftelein zieh'n!
Ei, seht doch den dummen Hans!
Wie er rennet zum Tanz!
Er suchte eine Liebchen, Juchhe!
Er fand's! Juchhe!
Ringel, ringel Reih'n!
Serenade (原詩はスペイン語。ティルソ・デ・モリーナ作。独訳:ルートヴィヒ・ブラウンフェルス)
Ist's dein Wille, süße Maid,
Meinem heißen Liebesstreben
Erst im Tode Raum zu geben,
O da wart' ich lange Zeit!
Soll ich deine Gunst genießen
Erst nach meinem Erdengange,
Währt mein Leben allzulange!
Mag es gleich um Nu zerfließen!
Ist's dein Wille, süße Maid,
Meinem heißen Liebesstreben
Erst im Tode Raum zu geben,
O das ist gar lange Zeit,
Gar zu lange Zeit!
Phantasie (原詩はスペイン語。ティルソ・デ・モリーナ作。独訳:ルートヴィヒ・ブラウンフェルス)
Das Mägdlein trat aus dem Fischerhaus,
Die Netze warf sie ins Meer hinaus!
Und wenn kein Fisch in das Netz ihr ging,
Die Fischerin doch die Herzen fing!
Die Winde streifen so kühl umher,
Erzählen leis' eine alte Mär!
Die See erglühet im Abendrot,
Die Fischerin fühlt nicht Liebesnot im Herzen!
Lieder eines fahrenden Gesellen(さすらう若者の歌):詩はすべて自作
1. Wenn mein Schatz Hochzeit macht
Wenn mein Schatz Hochzeit macht,
Fröhliche Hochzeit macht,
Hab' ich meinen traurigen Tag!
Geh' ich in mein Kämmerlein,
Dunkles Kämmerlein,
Weine! wein'! Um meinen Schatz,
Um meinen lieben Schatz!
Blümlein blau, Blümlein blau!
Verdorre nicht, verdorre nicht!
Vöglein süß, Vöglein süß!
Du singst auf grüner Heide.
Ach, wie ist die Welt so schön!
Ziküth! Ziküth!
Singet nicht! Blühet nicht!
Lenz ist ja vorbei!
Alles Singen ist nun aus.
Des Abends, wenn ich schlafen geh',
Denk' ich an mein Leide.
An mein Leide!
マーラーが詩作にあたって依拠したと思われる詩が「子供の魔法の角笛」第3巻に含まれる。
2. Ging heut morgen übers Feld
Ging heut morgen übers Feld,
Tau noch auf den Gräsern hing;
Sprach zu mir der lust'ge Fink:
"Ei du! Gelt?
Guten Morgen! Ei gelt? Du!
Wird's nicht eine schöne Welt?
Zink! Zink! Schön und flink!
Wie mir doch die Welt gefällt!"
Auch die Glockenblum' am Feld
Hat mir lustig, guter Ding',
Mit den Glöckchen, klinge, kling,
Ihren Morgengruß geschellt:
"Wird's nicht eine schöne Welt?
Kling, kling, kling, kling!
Schönes Ding!
Wie mir doch die Welt gefällt! Heia!"
Und da fing im Sonnenschein
Gleich die Welt zu funkeln an;
Alles, alles Ton und Farbe gewann!
Im Sonnenschein!
Blum' und Vogel, groß und klein!
"Guten Tag!, Guten Tag!
Ist's nicht eine schöne Welt?
Ei du, gelt? Ei du, gelt?
Schöne Welt?"
Nun fängt auch mein Glück wohl an?
Nein, nein, das ich mein',
Mir nimmer blühen kann!
3. Ich hab' ein glühend Messer
Ich hab' ein glühend Messer,
Ein Messer in meiner Brust, O weh! O weh!
Das schneid't so tief
In jede Freud' und jede Lust.
So tief! so tief!
Ach, was ist das für ein böser Gast!
Ach, was ist das für ein böser Gast!
Nimmer hält er Ruh',
Nimmer hält er Rast,
Nicht bei Tag,
Noch bei Nacht, wenn ich schlief.
O Weh! O Weh!
Wenn ich in dem Himmel seh',
Seh' ich zwei blaue Augen stehn. O Weh! O Weh!
Wenn ich im gelben Felde geh',
Seh' ich von fern
Das blonde Haar im Winde wehn. O Weh! O Weh!
Wenn ich aus dem Traum auffahr'
Und höre klingen uhr silbern' Lachen, O Weh! O Weh!
Ich wollt', ich läg auf der schwarzen Bahr',
Könnt' nimmer die Augen aufmachen!
4. Die zwei blauen Augen von meinem Schatz
Die zwei blauen Augen von meinem Schatz,
Die haben mich in die weite Welt geschickt.
Da mußt ich Abschied nehmen vom allerliebsten Platz!
O Augen blau, warum habt ihr mich angeblickt?
Nun hab' ich ewig Leid und Grämen.
Ich bin ausgegangen in stiller Nacht,
In stiller Nacht wohl über die dunkle Heide.
Hat mir niemand Ade gesagt, Ade!
Mein Gesell' war Lieb' und Leide!
Auf der Straße steht ein Lindenbaum,
Da hab' ich zum ersten Mal im Schlaf geruht!
Unter dem Lindenbaum,
Der hat seine Blüten über mich geschneit,
Da wußt' ich nicht, wie das Leben tut,
War alles, alles wieder gut!
Alles! Alles,
Lieb und Leid,
Und Welt und Traum!
青年時代の歌第2,3集:原詩はすべてアルニム、ブレンターノ編「子供の魔法の角笛」(1806)による
Um schlimme Kinder artig zu machen
Es kam ein Herr zum Schlösseli
Auf einem schönen Röss'li,
Ku-ku-kuk, ku-ku-kuk!
Da lugt die Frau zum Fenster aus
Und sagt: "Der Mann ist nicht zu Haus,
Und niemand heim als meine Kind';
Und's Mädchen ist auf der Wäschewind!"
Der Herr auf seinem Rösseli
Sagt zu der Frau im Schlösseli:
Ku-ku-kuk, ku-ku-kuk!
"Sind's gute Kind', sind's böse Kind'?
Ach, liebe Frau, ach sagt geschwind,"
Ku-ku-kuk, ku-ku-kuk!
"In meiner Tasch' für folgsam Kind',
Da hab'ich manche Angebind,"
Ku-ku-kuk, ku-ku-kuk!
Die Frau die sagt: "Sehr böse Kind'!
Sie folgen Muttern nicht geschwind,
Sind böse, sind böse!"
Da sagt der Herr: "So reit'ich heim,
Dergleichen Kinder brauch'ich kein'!"
Ku-ku-kuk, ku-ku-kuk!
Und reit'auf seinem Rösseli
Weit, weit entweg vom Schlösseli!
Ku-ku-kuk, ku-ku-kuk!
原詩は第1巻所収。
Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald
Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald,
Ich hört' die Vöglein singen;
Sie sangen so jung, sie sangen so alt,
Die kleinen Waldvögelein im grünen Wald!
Wie gern hört'ich sie singen, ja singen!
Nun sing', nun sing', nun sing', Frau Nachtigall!
Sing' du's bei meinem Feinsliebchen:
Komm'schier, wenn's finster ist,
Wenn niemand auf der Gasse ist,
Dann komm' zu mir, dann komm' zu mir!
Herein will ich dich lassen, ja lassen!
Der Tag verging, die Nacht brach an,
Er kam zu Feinsliebchen, Feinsliebchen gegangen.
Er klopft so leis'wohl an den Ring:
"Ei schläfst du oder wachst mein Kind!
Ich hab so lang' gestanden!"
Es schaut der Mond durch's Fensterlein
Zum holden, süßen Lieben,
Die Nachtigall sang die ganze Nacht.
Du schlafselig Mägdelein, nimm dich in Acht!
Wo ist dein Herzliebster geblieben?
原詩は第3巻所収。
Aus! Aus!
"Heute marschieren wir!
Juch-he, Juch-he, im grünen Mai!
Morgen marschieren wir
Zu dem hohen Tor hinaus,
Zum hohen Tor hinaus! Aus!"
"Reis'st du denn schon fort?
Je, je! Mein Liebster!
Kommst niemals wieder heim?
Je! Je! Mein Liebster?"
"Heute marschieren wir,
Juch-he, Juch-he, im grünen Mai!
Ei, du schwarzbraun's Mägdelein,
Uns're Lieb'ist noch nicht aus,
Die Lieb'ist noch nicht aus, aus!
Trink' du ein Gläschen Wein
Zur Gesundheit dein und mein!
Siehst du diesen Strauß am Hut?
Jetzo heißt's marschieren gut!
Nimm das Tüchlein aus der Tasch',
Deine Tränlein mit abwasch'!
Heute marschieren wir!
Juch-he, Juch-he, im grünen Mai!
Morgen marschieren wir,
Juch-he, Juch-he, im grünen Mai!"
"Ich will in's Kloster geh'n,
Weil mein Schatz davon geht!
Wo geht's denn hin, mein Schatz?
Gehst du fort, heut' schon fort?
Und kommst nimmer wieder?
Ach! Wie wird's traurig sein
Hier in dem Städtchen!
Wie bald vergißt du mein!
Ich! Armes Mädchen!"
"Morgen marschieren wir,
Juch-he, im grünen Mai!
Trost dich, mein lieber Schatz,
Im Mai blüh'n gar viel Blümelein!
Die Lieb' ist noch nicht aus!
Aus! Aus! Aus! Aus!"
原詩は第2巻所収。
Starke Einbildungskraft
Mädchen:
Hast gesagt, du willst mich nehmen,
So bald der Sommer kommt!
Der Sommer ist gekommen, ja kommen,
Du hast mich nicht genommen, ja nommen!
Geh', Büble, geh'! Geh', nehm' mich!
Gelt, ja? Gelt, ja? Gelt, ja du nimmst mich noch?
Büble:
Wie soll ich dich denn nehmen,
Dieweil ich doch schon hab'?
Und wenn ich halt an dich gedenk',
So mein' ich, so mein' ich, so mein' ich, alle weile:
Ich wär' schon bei dir!
原詩は第1巻所収。
Zu Straßburg auf der Schanz'
Zu Straßburg auf der Schanz',
Da ging mein Trauern an;
Das Alphorn hört' ich drüben wohl anstimmen,
Ins Vaterland mußt' ich hinüberschwimmen,
Das ging ja nicht an!
Ein' Stunde in der Nacht
Sie haben mich gebracht;
Sie führten mich gleich vor des Hauptmanns Haus,
Ach Gott! sie fischten mich im Strome aus!
Mit mir ist's aus!
Frühmorgens um zehn Uhr
Stellt man mich vor's Regiment;
Ich soll da bitten um Pardon,
Und ich bekomm doch meinen Lohn,
Das weiß ich schon!
Ihr Brüder allzumal,
Heut' seht ihr mich zum letztenmal;
Der Hirtenbub' ist nur schuld daran,
Das Alphorn hat mir's angetan,
Das klag' ich an.
原詩は第1巻所収。
Ablösung im Sommer
Kuckuck hat sich zu Tode gefallen
An einer grünen Weiden!
Kukuk ist tot! Kukuk ist tot
Hat sich zu Tod' gefallen!
Wer soll uns jetzt den Sommer lang
Die Zeit und Weil vertreiben?
Ei, das soll tun Frau Nachtigall,
Die sitzt auf grünem Zweige;
Die kleine, feine Nachtigall,
Die liebe, süße Nachtigall!
Sie singt und springt, ist allzeit froh,
Wenn andre Vögel schweigen.
Wir warten auf Frau Nachtigall,
Die wohnt im grünen Hage,
Und wenn der Kukuk zu Ende ist,
Dann fängt sie an zu schlagen!
原詩は第3巻所収。
Scheiden und Meiden
Es ritten drei Reiter zum Tor hinaus,
Ade!
Fein's Liebchen schaute zum Fenster hinaus,
Ade!
Und wenn es denn soll geschieden sein,
So reich' mir dein goldenes Ringelein.
Ade!
Ja scheiden und meiden tut weh.
Es scheidet das Kind schon in der Wieg',
Ade!
Wenn werd' ich mein Schätzel wohl kriegen?
Ade!
Und ist es nicht morgen, ach, wär es doch heut',
Es macht uns allbeiden gar große Freud',
Ade!
Ja scheiden und meiden tut weh.
原詩は第1巻所収。
Nicht wiedersehen
"Und nun ade, mein herzallerliebster Schatz!
Jetzt muß ich wohl scheiden von dir,
Bis auf den andern Sommer,
Dann komm ich wieder zu dir."
Und als der junge Knab' heimkam,
Von seiner Liebsten fing er an:
"Wo ist meine Herzallerliebste,
Die ich verlassen hab?"
"Auf dem Kirchhof liegt sie begraben,
Heut' ist's der dritte Tag.
Das Trauern und das Weinen
Hat sie zum Tod gebracht!"
"Jetzt will ich auf den Kirchhof geh'n,
Will suchen meiner Liebsten Grab,
Will ihr all'weile rufen,
Bis daß sie mir Antwort gab.
Ei du, mein herzallerliebster Schatz,
Mach' auf dein tiefes Grab,
Du hörst kein Glöcklein läuten,
Du hörst kein Vöglein pfeifen,
Du siehst weder Sonne noch Mond!"
Ade, ade, mein herzallerliebster Schatz!
原詩は第3巻所収。
Selbstgefühl
Ich weiß nicht, wie mir ist!
Ich bin nicht krank und nicht gesund,
Ich bin blessirt und hab' keine Wund',
Ich weiß nicht, wie mir ist!
Ich tät gern essen und schmeckt mir nichts;
Ich hab' ein Geld und gilt mir nichts,
Ich weiß nicht, wie mir ist!
Ich hab' sogar kein' Schnupftabak,
Und hab' kein Kreuzer Geld im Sack,
Ich weiß nicht wie mir ist, wie mir ist!
Heiraten tät ich auch schon gern',
Kann aber Kinderschrei'n nicht hör'n!
Ich weiß nicht, wie mir ist!
Ich hab' erst heut' den Doktor gefragt,
Der hat mir's in's Gesicht gesagt:
"Ich weiß wohl, was dir ist, was dir ist:
Ein Narr bist du gewiß!"
"Nun weiß ich, wie mir ist!"
原詩は第2巻所収。
Auferstehung(復活):最初の2節はクロップシュトック作、あとは自作
Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du,
mein Staub, nach kurzer Ruh!
Unsterblich Leben
wird, der dich rief, dir geben.
Wieder aufzublüh'n, wirst du gesät!
Der Herr der Ernte geht
und sammelt Garben
uns ein, die starben!
O glaube, mein Herz, o glaube:
es geht dir nichts verloren!
Dein ist, ja dein, was du gesehnt,
dein, was du geliebt, was du gestritten!
O glaube: Du wardst nicht umsonst geboren!
hast nicht umsonst gelebt, gelitten!
Was entstanden ist, das muß vergehen!
was vergangen, auferstehen!
Hör auf zu beben!
Bereite dich zu leben!
O Schmerz! Du Alldurchdringer!
dir bin ich entrungen.
O Tod! Du Allbezwinger!
nun bist du bezwungen!
Mit Flügeln, die ich mir errungen,
in heißem Liebesstreben
werd ich entschweben
zum Licht, zu dem kein Aug' gedrungen!
Sterben werd' ich, um zu leben!
Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du,
mein Herz, in einem Nu!
Was du geschlagen,
zu Gott wird es dich tragen!
原詩は1876年刊行の作品集第5巻のGeistliche Lieder第1部所収(1758以前の作?)。
O Mensch! Gib acht(おお人よ!注意せよ):ニーチェの「ツァラトゥストラ」による
O Mensch! Gib acht!
Was spricht, die tiefe Mitternacht?
"Ich schlief, ich schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
- Will tiefe, tiefe Ewigkeit!"
Des Knaben Wunderhorn(子供の魔法の角笛):原詩はすべてアルニム、ブレンターノ編「子供の魔法の角笛」(1806)による
Der Schildwache Nachtlied
"Ich kann und mag nicht fröhlich sein;
Wenn alle Leute schlafen,
So muß ich wachen,
Muß traurig sein."
"Ach Knabe, du sollst nicht traurig sein,
Will deiner warten,
Im Rosengarten,
Im grünen Klee."
"Zum grünen Klee, da komm ich nicht,
zum Waffengarten
Voll Helleparten
Bin ich gestellt."
"Stehst du im Feld,
so helf dir Gott,
An Gottes Segen Ist alles gelegen,
Wer's glauben tut."
"Wer's glauben tut, ist weit davon,
Er ist ein König,
Er ist ein Kaiser,
Er führt den Krieg."
Halt! Wer da?
Rund! Bleib' mir vom Leib!
Wer sang es hier?
Wer sang zur Stund'?
Verlorne Feldwacht
Sang es um Mitternacht.
Mitternacht! Feldwacht!
原詩は第1巻所収。
Verlorne müh'!
Sie:
Buble, wir -
Buble, wir wollen außre gehe!
Wollen wir?
Unsere Lämmer besehe?
Komm', lieb's Büberle,
komm', ich bitt'!
Er:
Narrisches Dinterle,
ich geh dir holt nit!
Sie:
Willst vielleicht?
Willst vielleicht a bissel nasche?
Hol' dir was aus meiner Tasch'!
Hol', lieb's Büberle,
hol', ich bitt'!
Er:
Närrisches Dinterle,
ich nasch' dir holt nit!
Sie:
Gelt, ich soll -
gelt, ich soll mein Herz dir schenke!?
Immer willst an mich gedenke!?
Immer!?
Nimm's! Lieb's Büberle!
Nimm's, ich bitt'!
Er:
Närrisches Dinterle,
ich mag es holt nit!
Nit!
原詩は第1巻所収。
Trost im Unglück
Husar:
Wohlan! Die Zeit ist kommen!
Mein Pferd, das muß gesattelt sein!
Ich hab' mir's vorgenommen,
geritten muß es sein!
Geh' du nur hin!
Ich hab' mein Teil!
Ich lieb' dich nur aus Narretei!
Ohn' dich kann ich wohl leben, ja leben!
Ohn' dich kann ich wohl sein!
So setz' ich mich auf's Pferdchen,
und trink' ein Gläschen kühlen Wein,
und schwör's bei meinem Bärtchen:
dir ewig treu zu sein!
Mädchen:
Du glaubst, du bist der Schönste
wohl auf der ganzen weiten Welt,
und auch der Angenehmste!
Ist aber weit, weit gefehlt!
In meines Vaters Garten
wächst eine Blume drin:
so lang' will ich noch warten,
bis die noch großer ist.
Und geh' du nur hin!
Ich hab' mein Teil!
Ich lieb' dich nur aus Narretei!
Ohn' dich kann ich wohl leben,
ohn' dich kann ich wohl sein!
Beide:
Du denkst, ich werd' dich nehmen!
Das hab' ich lang' noch nicht im Sinn!
Ich muß mich deiner schämen,
wenn ich in Gesellschaft bin!
原詩は第1巻所収。
Wer hat dies Liedlein erdacht?
Dort oben am Berg in dem hohen Haus,
Da guckt ein fein's lieb's Mädel heraus,
Es ist nicht dort daheime,
Es ist des Wirts sein Töchterlein,
Es wohnt auf grüner Heide.
"Mein Herze ist wund,
komm Schätzel mach's gesund!
Dein schwarzbraune äuglein,
Die haben mich vertwundt!
Dein rosiger Mund
Macht Herzen gesund.
Macht Jugend verständig,
Macht Tote lebendig,
Macht Kranke gesund."
Wer hat denn das schöne Liedlein erdacht?
Es haben's drei Gäns übers Wasser gebracht,
Zwei graue und eine weiße;
Und wer das Liedlein nicht singen kann,
Dem wollen sie es pfeifen.
原詩は第1巻所収。
Das irdische Leben
"Mutter, ach Mutter! es hungert mich,
Gib mir Brot, sonst sterbe ich."
"Warte nur, mein liebes Kind,
Morgen wollen wir ernten geschwind."
Und als das Korn geerntet war,
Rief das Kind noch immerdar:
"Mutter, ach Mutter! es hungert mich,
Gib mir Brot, sonst sterbe ich."
"Warte nur, mein liebes Kind,
Morgen wollen wir dreschen geschwind."
Und als das Korn gedroschen war,
Rief das Kind noch immerdar:
"Mutter, ach Mutter! es hungert mich,
Gib mir Brot, sonst sterbe ich."
"Warte nur, mein liebes Kind,
Morgen wollen wir mahlen geschwind."
Und als das Korn gemahlen war,
Rief das Kind noch immerdar:
"Mutter, ach Mutter! es hungert mich,
Gib mir Brot, sonst sterbe ich."
"Warte nur, mein liebes Kind,
Morgen wollen wir backen geschwind."
Und als das Brot gebacken war,
Lag das Kind auf der Totenbahr.
原詩は第2巻所収。
Des Antonius von Padua Fischpredigt
Antonius zur Predigt
Die Kirche findt ledig.
Er geht zu den Flüssen
und predigt den Fischen;
Sie schlagen mit den Schwänzen,
Im Sonnenschein glänzen.
Die Karpfen mit Rogen
Sind allhier gezogen,
Haben d'Mäuler aufrissen,
Sich Zuhörens beflissen;
Kein Predigt niemalen
Den Karpfen so g'fallen.
Spitzgoschete Hechte,
Die immerzu fechten,
Sind eilend herschwommen,
Zu hören den Frommen;
Auch jene Phantasten,
Die immerzu fasten;
Die Stockfisch ich meine,
Zur Predigt erscheinen;
Kein Predigt niemalen
Den Stockfisch so g'fallen.
Gut Aale und Hausen,
Die vornehme schmausen,
Die selbst sich bequemen,
Die Predigt vernehmen:
Auch Krebse, Schildkroten,
Sonst langsame Boten,
Steigen eilig vom Grund,
Zu hören diesen Mund:
Kein Predigt niemalen
den Krebsen so g'fallen.
Fisch große, Fisch kleine,
Vornehm und gemeine,
Erheben die Köpfe
Wie verständge Geschöpfe:
Auf Gottes Begehren
Die Predigt anhören.
Die Predigt geendet,
Ein jeder sich wendet,
Die Hechte bleiben Diebe,
Die Aale viel lieben.
Die Predigt hat g'fallen.
Sie bleiben wie alle.
Die Krebs gehn zurücke,
Die Stockfisch bleiben dicke,
Die Karpfen viel fressen,
die Predigt vergessen.
Die Predigt hat g'fallen.
Sie bleiben wie alle.
原詩は第1巻所収。
Rheinlegendchen
Bald gras ich am Neckar,
Bald gras ich am Rhein;
Bald hab' ich ein Schätzel,
Bald bin ich allein!
Was hilft mir das Grasen,
Wenn d' Sichel nicht schneid't!
Was hilft mir ein Schätzel,
Wenn's bei mir nicht bleibt.
So soll ich denn grasen
am Neckar, am Rhein,
So werf ich mein goldenes
Ringlein hinein.
Es fließet im Neckar
Und fließet im Rhein,
Soll schwimmen hinunter
Ins Meer tief hinein.
Und schwimmt es, das Ringlein,
So frißt es ein Fisch!
Das Fischlein tät kommen
Auf's König sein Tisch!
Der König tät fragen,
Wem's Ringlein sollt sein?
Da tät mein Schatz sagen:
Das Ringlein g'hört mein.
Mein Schätzlein tät springen bergauf und bergein,
Tät mir wiedrum bringen das Goldringlein mein!
Kannst grasen am Neckar, kannst grasen am Rhein,
Wirf du mir nur immer dein Ringlein hinein!
原詩は第2巻所収。
Lied des Verfolgten im Turm
Der Gefangene:
Die Gedanken sind frei,
Wer kann sie erraten?
Sie rauschen vorbei
Wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein Jäger sie schießen;
Es bleibet dabei,
Die Gedanken sind frei.
Das Mädchen:
Im Sommer ist gut lustig sein
Auf hohen wilden Heiden,
Dort findet man grün Plätzelein,
Mein herzverliebtes Schätzelein,
Von dir mag ich nit scheiden.
Der Gefangene:
Und sperrt man mich ein
Im finstern Kerker,
Dies alles sind nur
Vergebliche Werke;
Denn meine Gedanken
Zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei,
Die Gedanken sind frei.
Das Mädchen:
Im Sommer ist gut lustig sein
Auf hohen wilden Bergen;
Man ist da ewig ganz allein,
Man hört da gar kein Kindergeschrei,
Die Luft mag einem da werden.
Der Gefangene:
So sei es, wie es will,
Und wenn es sich schicket,
Nur alles in der Still;
Mein Wunsch und Begehren
Niemand kann's wehren;
Es bleibet dabei,
Die Gedanken sind frei.
Das Mädchen:
Mein Schatz, du singst so fröhlich hier
Wie's Vögelein in dem Grase;
Ich steh so traurig bei Kerkertür,
Wär ich doch tot, wär ich bei dir,
Ach, muß ich denn immer klagen?
Der Gefangene:
Und weil du so klagst,
Der Lieb ich entsage,
Und ist es gewagt,
So kann mich nicht plagen!
So kann ich im Herzen
Stets lachen, bald scherzen;
Es bleibet dabei,
Die Gedanken sind frei.
原詩は第3巻所収。
Wo die schönen Trompeten blasen
Wer ist denn draußen und wer klopfet an,
Der mich so leise, so leise wecken kann?
Das ist der Herzallerliebste dein,
Steh auf und laß mich zu dir ein!
Was soll ich hier nun länger stehn?
Ich seh die Morgenröt aufgehn,
Die Morgenröt, zwei helle Stern,
Bei meinem Schatz, da wär ich gern,
bei meiner Herzallerliebsten.
Das Mädchen stand auf und ließ ihn ein;
Sie heißt ihn auch wilkommen sein.
Willkommen, lieber Knabe mein,
So lang hast du gestanden!
Sie reicht ihm auch die schneeweiße Hand.
Von ferne sang die Nachtigall
Das Mädchen fing zu weinen an.
Ach weine nicht, du Liebste mein,
Aufs Jahr sollst du mein eigen sein.
Mein Eigen sollst du werden gewiß,
Wie's keine sonst auf Erden ist.
O Lieb auf grüner Erden.
Ich zieh in Krieg auf grüner Heid,
Die grüne Heide, die ist so weit.
Allwo dort die schönen Trompeten blasen,
Da ist mein Haus, von grünem Rasen.
第3巻所収の2つの原詩をマーラーが編集したもの。
Lob des hohen Verstands
Einstmals in einem tiefen Tal
Kukuk und Nachtigall
Täten ein Wett' anschlagen:
Zu singen um das Meisterstück,
Gewinn' es Kunst, gewinn' es Glück:
Dank soll er davon tragen.
Der Kukuk sprach: "So dir's gefällt,
Hab' ich den Richter wählt",
Unt tät gleich den Esel ernennen.
"Denn weil er hat zwei Ohren groß,
Ohren groß, Ohren groß,
So kann er hören desto bos
Und, was recht ist, kennen!"
Sie flogen vor den Richter bald.
Wie dem die Sache ward erzählt,
Schuf er, sie sollten singen.
Die Nachtigall sang lieblich aus!
Der Esel sprach: "Du machst mir's kraus!
Du machst mir's kraus! I-ja! I-ja!
Ich kann's in Kopf nicht bringen!"
Der Kukuk drauf fing an geschwind
Sein Sang durch Terz und Quart und Quint.
Dem Esel g'fiels, er sprach nur
"Wart! Wart! Wart! Dein Urteil will ich sprechen,
Wohl sungen hast du, Nachtigall!
Aber Kukuk, singst gut Choral!
Und hältst den Takt fein innen!
Das sprech' ich nach mein' hoh'n Verstand!
Und kost' es gleich ein ganzes Land,
So laß ich's dich gewinnen!"
原詩は第2巻所収。
Es sungen drei Engel einen süßen Gesang
Bimm bamm, bimm bamm, ...
Es sungen drei Engel einen süßen Gesang,
Mit Freuden es selig in den Himmel klang.
Sie jauchzten fröhlich auch dabei,
Daß Petrus sei von Sünden frei.
Und als der Herr Jesus zu Tische saß,
Mit seinen zwölf Jügern das Abendmahl aß,
Da sprach der Herr Jesus: "Was stehst du den hier?
Wenn ich dich anseh', so weinest du mir."
"Und sollt' ich nicht weinen, du gütiger Gott!"
Du sollst ja nicht weinen!
"Ich habe übertreten die Zehn Gebot;
Ich gehe und weine ja bitterlich,
Ach komm und erbarme duch über mich."
Has du denn übertreten die Zehen Gebot,
So fall auf die Knie und bete zu Gott!
Liebe nut Gott in alle Zeit,
So wirst du erlangen die himmlische Freud!
Die himmlische Freud, die Selige Stadt;
Die himmlische Freud, die kein Ende mehr hat.
Die himmlische Freude war Petro bereit'
Durch Jesum und allen zur Seligkeit.
原詩は第3巻所収。
Urlicht
O Röschen rot,
Der Mensch liegt in größter Not,
Der Mensch liegt in größter Pein,
Je lieber möcht' ich im Himmel sein.
Da kam ich auf einem breiten Weg,
Da kam ein Engelein und wollt' mich abweisen.
Ach nein, ich ließ mich nicht abweisen!
Ich bin von Gott und will wieder zu Gott,
Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben,
Wird leuchten mir bis in das ewig selig' Leben!
原詩は第2巻所収。
Das himmlische Leben
Wir genießen die himmlischen Freuden,
Drum tun wir das Irdische meiden,
Kein weltlich Getümmel
Hört man nicht im Himmel!
Lebt alles in sanftester Ruh'!
Wir führen ein englisches Leben!
Sind dennoch ganz lustig daneben!
Wir tanzen und springen,
Wir hüpfen und singen!
Sankt Peter im Himmel sieht zu!
Johannes das Lämmlein auslasset,
Der Metzger Herodes drauf passet!
Wir führen ein geduldig's,
Unschuldig's, geduldig's,
Ein liebliches Lämmlein zu Tod!
Sankt Lucas den Ochsen tät schlachten
Ohn' einig's Bedenken und Achten,
Der Wein kost' kein Heller
Im himmlischen Keller,
Die Englein, die backen das Brot.
Gut' Krauter von allerhand Arten,
Die wachsen im himmlischen Garten!
Gut' Spargel, Fisolen
Und was wir nur wollen!
Ganze Schüsseln voll sind uns bereit!
Gut äpfel, gut' Birn' und gut' Trauben!
Die Gärtner, die alles erlauben!
Willst Rehbock, willst Hasen,
Auf offener Straßen
Sie läufen herbei!
Sollt' ein Fasttag etwa kommen,
Alle Fische gleich mit Freuden angeschwommen!
Dort läuft schon Sankt Peter
Mit Netz und mit Köder
Zum himmlischen Weiher hinein.
Sankt Martha die Köchin muß sein.
Kein' Musik ist ja nicht auf Erden,
Die uns'rer verglichen kann werden.
Elftausend Jungfrauen
Zu tanzen sich trauen!
Sankt Ursula selbst dazu lacht!
Kein Musik ist ja nicht auf Erden,
die unsrer verglichen kann werden.
Cäcilia mit ihren Verwandten
Sind treffliche Hofmusikanten!
Die englischen Stimmen
Ermuntern die Sinnen,
Daß alles für Freuden erwacht.
原詩は第1巻所収。
Revelge
Des Morgens zwischen drein und vieren,
Da müssen wir Soldaten marschieren
Das Gäßlein auf und ab;
Tralali, Tralalei, Tralala,
Mein Schätzel sieht herab.
"Ach Bruder jetzt bin ich geschossen,
Die Kugel hat mich schwer getroffen,
Trag mich in mein Quartier,
Tralali, Tralalei, Tralala,
Es ist nicht weit von hier."
"Ach Bruder, ich kann dich nicht tragen,
Die Feinde haben uns geschlagen,
Helf dir der liebe Gott;
Tralali, Tralalei, Tralala,
Ich muß marschieren bis in Tod."
"Ach, Brüder! ihr geht ja an mir vorüber,
Als wär's mit mir vorbei,
Tralali, Tralalei, Tralala,
Ihr tretet mir zu nah.
Ich muß wohl meine Trommel rühren,
Sonst werde ich mich verlieren;
Die Brüder dick gesät,
Sie liegen wie gemäht."
Er schlägt die Trommel auf und nieder, ruhrt
Er wecket seine stillen Brüder,
Sie schlagen ihren Feind,
Tralali, Tralalei, Tralala,
Ein Schrecken schlägt den Feind.
Er schlägt die Trommel auf und nieder,
Da sind sie vor dem Nachtquartier schon wieder,
Ins Gäßlein hell hinaus,
Tralali, Tralalei, Tralala,
Sie ziehn vor Schätzleins Haus.
Des Morgen stehen da die Gebeine
In Reih und Glied sie stehn wie Leichensteine,
Die Trommel steht voran,
Tralali, Tralalei, Tralala,
Daß sie ihn sehen kann.
原詩は第1巻所収。
Der Tambourgesell
Ich armer Tambourgesell,
Man führt mich aus dem Gwölb,
Wär ich ein Tambour blieben,
Dürft ich nicht gefangen liegen.
O Galgen, du hohes Haus,
Du siehst so furchtbar aus,
Ich schau dich nicht mehr an,
Weil i weiß, das i gehör dran.
Wenn Soldaten vorbeimarschieren,
Bei mir nicht einquartieren.
Wenn sie fragen, wer i g'wesen bin:
Tambour von der Leibkompanie.
Gute Nacht, ihr Marmelstein,
Ihr Berg und Hügelein.
Gute Nacht, ihr Offizier,
Korporal und Musketier.
Ich schrei mit lauter Stimm,
Von euch ich Urlaub nimm.
Gute Nacht! Gute Nacht.
原詩は第1巻所収。
Kindertotenlieder(子供の死の歌):詩はすべてフリードリヒ・リュッケルト作(1872)
1. Nun will die Sonn'so hell aufgehn
Nun will die Sonn' so hell aufgehn,
Als sei kein Unglück die Nacht geschehn!
Das Unglück geschah nur mir allein!
Die Sonne, sie scheinet allgemein!
Du mußt nicht die Nacht in dir verschränken,
Mußt sie ins ew'ge Licht versenken!
Ein Lämplein verlosch in meinem Zelt!
Heil sei dem Freudenlicht der Welt!
原詩はほぼ同じだが微細な語句の相違がある。
2. Nun seh' ich wohl, warum so dunkle Flammen
Nun seh' ich wohl, warum so dunkle Flammen
Ihr sprühtet mir in manchem Augenblicke.
O Augen! O Augen!
Gleichsam, um voll in einem Blicke
Zu drängen eure ganze Macht zusammen.
Doch ahnt' ich nicht, weil Nebel mich umschwammen,
Gewoben vom verblendenden Geschicke,
Daß sich der Strahl bereits zur Heimkehr schicke,
Dorthin, von wannen alle Strahlen stammen.
Ihr wolltet mir mit eurem Leuchten sagen:
Wir möchten nah dir bleiben gerne!
Doch ist uns das vom Schicksal abgeschlagen.
Sieh' uns nur an, denn bald sind wir dir ferne!
Was dir nur Augen sind in diesen Tagen:
In künft'gen Nächten sind es dir nur Sterne.
原詩はソネットである。
3. Wenn dein Mütterlein tritt zur Tür herein
Wenn dein Mütterlein
Tritt zur Tür herein,
Und den Kopf ich drehe,
Ihr entgegen sehe,
Fällt auf ihr Gesicht
Erst der Blick mir nicht,
Sondern auf die Stelle,
Näher nach der Schwelle,
Dort, wo würde dein
Lieb Gesichten sein,
Wenn du freudenhelle
Trätest mit herein,
Wie sonst, mein Töchterlein.
Wenn dein Mütterlein
Tritt zur Tür herein,
Mit der Kerze Schimmer,
Ist es mir, als immer
Kämst due mit herein,
Huschtest hinterdrein,
Als wie sonst ins Zimmer!
O du, des Vaters Zelle,
Ach, zu schnell
Erloschner Freudenschein!
原詩は2つの部分よりなる。
4. Oft denk' ich, sie sind nur ausgegangen
Oft denk' ich, sie sind nur ausgegangen!
Bald werden sie wieder nach Hause gelangen!
Der Tag ist schön! O sei nicht bang!
Sie machen nur einen weiten Gang!
Jawohl, sie sind nur ausgegangen
Und werden jetzt nach Hause gelangen!
O, sei nicht bang, der Tag is schön!
Sie machen nur den Gang zu jenen Höh'n!
Sie sind uns nur voraus gegangen
Und werden nicht wieder nach Hause verlangen!
Wir holen sie ein auf jenen Höh'n
Im Sonnenschein!
Der Tag is schön auf jenen Höh'n!
原詩はほぼ同じだが微細な語句の相違がある。
5. In diesem Wetter, in diesem Braus
In diesem Wetter, in diesem Braus,
Nie hätt'ich gesendet die Kinder hinaus;
Man hat sie getragen hinaus,
Ich durfte nichts dazu sagen!
In diesem Wetter, in diesem Saus,
Nie hätt'ich gelassen die Kinder hinaus,
Ich fürchtete sie erkranken;
Das sind nun eitle Gedanken.
In diesem Wetter, in diesem Graus,
Nie hätt'ich gelassen die Kinder hinaus;
Ich sorgte, sie stürben morgen,
Das ist nun nicht zu besorgen.
In diesem Wetter, in diesem Graus,
Nie hätt'ich gesendet die Kinder hinaus;
Man hat sie hinaus getragen,
Ich durfte nichts dazu sagen!
In diesem Wetter, in diesem Saus,
In diesem Braus,
Sie ruh'n als wie in der Mutter Haus,
Von keinem Sturm erschrecket,
Von Gottes Hand bedecket.
Sie ruh'n wie in der Mutter Haus.
原詩は4連よりなる。
Fünf Rückertlieder(5つのリュッケルト歌曲):詩はすべてフリードリヒ・リュッケルト作
Ich atmet' einen linden Duft!
Ich atmet'einen linden Duft!
Im Zimmer stand
{Ein Zweig der Linde,}(1)
Ein Angebinde
Von lieber Hand.
Wie lieblich war der Lindenduft!
Wie lieblich ist der Lindenduft!
Das Lindenreis
Brachst du gelinde!
Ich atme leis
Im Duft der Linde
Der Liebe linden Duft.
(1)原詩では、次の2行の後(5行目)。この入替えによって韻律および第2連との対称性が崩れている。
Blicke mir nicht in die Lieder
Blicke mir nicht in die Lieder!
Meine Augen schlag'ich nieder,
Wie ertappt auf böser Tat.
Selber darf ich nicht getrauen,
Ihrem Wachsen zuzuschauen.
Deine Neugier ist Verrat!
Bienen, wenn sie Zellen bauen,
Lassen auch nicht zu sich schauen,
Schauen selber auch nicht zu.
Wenn die reichen Honigwaben
Sie zu Tag gefördert haben,
Dann vor allen nasche du!
Um Mitternacht
Um Mitternacht
Hab'ich gewacht
Und aufgeblickt zum Himmel;
Kein Stern vom Sterngewimmel
Hat mir gelacht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Hab' ich gedacht
Hinaus in dunkle Schranken.
Es hat kein Lichtgedanken
Mir Trost gebracht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Nahm ich in acht
Die Schläge meines Herzens;
Ein einz'ger Puls des Schmerzes
War angefacht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Kämpft' ich die Schlacht,
O Menschheit, deiner Leiden;
Nicht konnt' ich sie entscheiden
Mit meiner Macht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Hab' ich die Macht
In deine Hand gegeben!
Herr! über Tod und Leben
Du hältst die Wacht
Um Mitternacht!
Liebst du um Schönheit
Liebst du um Schönheit, o nicht mich liebe!
Liebe die Sonne, sie trägt ein goldnes Haar!
Liebst du um Jugend, o nicht mich liebe!
Liebe der Frühling, der jung ist jedes Jahr!
Liebst du um Schätze, o nicht mich liebe!
Liebe die Meerfrau, sie hat viel Perlen klar!
Liebst du um Liebe, o ja, mich liebe!
Liebe mich immer, dich lieb' ich immerdar.
Ich bin der Welt abhanden gekommen
Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh' in einem stillen Gebiet!
Ich leb' allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied!
原詩はほぼ同じだが最終連に若干の語句の相違がある。
Veni Creator Spiritus(来たれ創造主なる聖霊よ):原詩は伝ラバーヌス・マウルス作の聖歌(9世紀?)
以下のマーラーの採用した詩形はクック・ミッチェルによる反復を含む形態による。
Veni, creator spiritus;
Mentes tuorum visita;
Imple superna gratia,
Quae tu creasti pectora.
Qui Paraclitus diceris,
Donum Dei altissimi,
Fons vivus, ignis, caritas,
Et spiritalis unctio.
Infirma nostri corporis
Virtute firmans perpeti;
Infirma nostri corporis
Virtute firmans perpeti;
Accende lumen sensibus,
Infunde amorem cordibus.
Hostem repellas longius,
Pacemque dones protinus;
Ductore sic te praevio
Vitemus omne pessimum.
Tu septiformis munere,
Dexterae paternae digitus.
Per te sciamus da Patrem,
Noscamus Filium, spiritum
Te utriusque Spiritum
Credamus omni tempore.
Accende lumen sensibus,
Infunde amorem cordibus.
Veni, creator spiritus;
Qui Paraclitus diceris,
Donum Dei altissimi,
[Da gaudiorum praemia,
Da gratiarum munera;
Dissolve litis vincula,
Adstringe pacis foedera. ]1
Ductore sic te praevio
Vitemus omne pessimum.
Gloria Patri Domino,
Natoque [Et Filio]2, qui a mortuis
Surrexit, ac Paraclito
In saeculorum saecula.
1.Mahlerによる追加。元の聖歌には存在しない。
2.省略。内容的には無いと意味が通らない。
Schlußszene aus "Faust" (「ファウスト」第2部大詰めの場面):ゲーテ作(1833)
BERGSCHLUCHTEN, WALD, FELS, EINODE.
HEILIGE ANACHORETEN: (gebirgauf verteilt, gelagert zwischen Klütten)
Waldung, sie schwankt heran,
Felsen, sie lasten dran,
Wurzeln, sie klammern an,
Stamm dicht an Stamm hinan.
Woge nach Woge spritzt,
Höhle, die tiefste, schützt.
Löwen, sie schleichen stumm,
Freundlich um uns herum,
Ehren geweihten Ort,
Heiligen Liebeshort.
PATER ECSTATICUS: (auf- und abschwebend)
Ewiger Wonnebrand
Glühendes Liebeband,
Siedender Schmerz der Brust,
Schäumende Gotteslust!
Pfeile, durchdringet mich,
Lanzen, bezwinget mich,
Keulen, zerschmettert mich,
Blitze, durchwettert mich!
Das ja das Nichtige
Alles verflüchtige,
Glänze der Dauerstern,
Ewiger Liebe Kern!
PATER PROFUNDUS: (tiefe Region)
Wie Felsenabgrund mir zu Füßen
Auf tiefem Abgrund lastend ruht,
Wie tausend Bäche strahlend fließen
Zum grausen Sturz des Schaums der Flut
Wie strack, mit eig'nem kräft'gen Triebe,
Der Stamm sich in die Lüfte trägt;
So ist es die allmächt'ge Liebe,
Die alies bildet, alles hegt.
Ist um mich her ein wildes Brausen,
Als wogte Wald und Felsengrund,
Und doch stürzt, liebevoll im Sausen,
Die Wasserfülle sich zum Schlund,
Berufen gleich das Tal zu wässern:
Der Blitz, der flammend niederschlug,
Die Atmosphäre zu verbessern,
Die Gift und Dunst im Busen trug,
Sind Liebesboten, sie verkünden,
Was ewig schaffend uns umwallt.
Mein Inn'res mög' es auch entzünden,
Wo sich der Geist, verworren, kalt,
Verquält in stumpfer Sinne Schranken,
Scharf angeschloss'nem Kettenschmerz.
O Gott! beschwichtige die Gedanken,
Erleuchte mein bedürftig Herz!
{CHOR SELIGER KNABEN: (um die höchsten Gipfel kreisend)
Hände verschlinget euch
Freudig zum Ringverein,
Regt euch und singe
Heil'ge Gefühle drein!
Göttlich belehret,
Dürft ihr vertrauen;
Den ihr verehret,
Werdet ihr schauen. }(歌い出しは以下の天使の合唱の方が先。)
CHOR DER ENGEL: (Schwebend in der höheren Atmosphäre, Faustens Unsterbliches tragend)
Gerettet ist das edle Glied
Der Geisterwelt vom Bösen:
Wer immer strebend sich bemüht,
Den können wir erlösen;
Und hat an ihm die Liebe gar
Von oben teilgenommen,
Begegnet ihm die sel'ge Schar
Mit herzlichem Willkommen.
DIE JüNGEREN ENGEL:
Jene Rosen, aus den Händen
Liebend-heiliger Büßerinnen,
Halten uns den Sieg gewinnen
Und das hohe Werk vollenden,
Diesen Seelenschatz erbeuten.
Böse wichen, als wir streuten,
Teutel flohen, als wir trafen.
Statt gewohnter Höllenstrafen
Fühlten Liebesqual die Geister,
Selbst der alte Satans-Meister
War von spitzer Pein durchdrungen.
Jauchzet auf! es ist gelungen.
DIE VOLLENDETEREN ENGEL: (Chor mit Altsolo)
Uns bieibt ein Erdenrest
Zu tragen peinlich,
Und wär' er von Asbest
Er ist nicht reinlich.
Wenn starke Geisteskraft
Die Elemente
An sich herangerafft,
Kein Engel trennte
Geeinte Zwienatur
Der innigen beiden;
Die ewige Liebe nur
Vermag's zu scheiden.
DIE JüNGEREN ENGEL:
Ich spur soeben,
Nebelnd um Felsenhöh',
Ein Geisterleben.
Regend sich in der Näh'.
Seliger Knaben,
Seh' ich bewegte Schar
Los von der Erde Druck,
Im Kreis gesellt,
Die sich erlaben
Am neuen Lenz und Schmuck
Der obern Welt.
Sei er zum Anbeginn,
Steigendem Vollgewinn
Diesen gesellt!
DIE SELIGEN KNABEN:
Freudig empfangen wir
Diesen im Puppenstand;
Also erlangen wir
Englisches Unterpfand.
Löset die Flocken los,
Die ihn umgeben!
Schon ist er schön und groß
Von heiligem Leben.(歌い出しはマリア博士より後)
DOCTOR MARIANUS:
Hier ist die Aussicht frei,
Der Geist erhoben.
Dort ziehen Fraun vorbei,
Schwebend nach oben.
Die Herrliche mitteninn
Im Sternenkranze,
Die Himmelskönigin,
Ich seh's am Glanze.
Höchste Herrscherin der Welt!
Lasse mich im blauen,
Ausgespannten Himmelszelt
Dein Geheimnis schauen.
Billige, was des Mannes Brust
Ernst und zart beweget
Und mit heiliger Liebeslust
Dir entgegenträget.
Unbezwinglich unser Mut,
Wenn du hehr gebietest;
Plötzlich mildert sich die Glut,
Wie du uns befriedest.
Jungfrau, rein im schönsten Sinn,
Mutter, Ehren würdig,
Jungfrau, rein im schönsten Sinn,
Uns erwählte Königin,
Göttern ebenbürtig.
Chor:
Dir, der Unberührbaren,
ist es nicht benommen,
Daß die leicht Verführbaren
Traulich zu dir kommen.
In die Schwachheit hingerafft,
Sind sie schwer zu retten;
Wer zerreißt aus eig'ner Kraft
Der Gelüste Ketten?
Wie entgleitet schnell der Fuß
Schiefem, glattem Boden?
(Mater gloriosa schwebt einher)
CHOR DER BüSSERINNEN: (und Una Poenitentium)
Du schwebst zu Höhen
Der ewigen Reiche,
Vernimmt das Flehen,
{Du Gnadenreiche!
Du Ohnegleiche! }(この2行は原作では順序が逆)
MAGNA PECCATRIX: (St. Lucae Vll, 36)
Bei der Liebe, die den Füßen
Deines gottverklärten Sohnes
Tränen ließ zum Balsam fließen,
Trotz des Pharisäer-Hohnes:
Beim Gefäße, das so reichlich
Tropfte Wohlgeruch hernieder,
Bei den Locken, die so weichlich
Trockneten die heil'gen Glieder -
MULIER SAMARITANA: (St. Joh. IV)
Bei dem Bronn, zu dem schon weiland
Abram ließ die Herde führen:
Bei dem Eimer, der dem Heiland
Kühl die Lippe durft' berühren,
Bei der reinen, reichen Quelle,
Die nun dorther sich ergießet,
überflüssig, ewig helle,
Rings, durch alle Welten fließet -
MARIA AEGYPTIACA: (Acta Sanctorum)
Bei dem hochgeweihten Orte,
Wo den Herrn man niederließ,
Bei dem Arm, der von der Pforte,
Warnend mich zurücke stieß,
Bei der vierzigjähr'gen Buße,
Der ich treu in Wüsten blieb,
Bei dem sel'gen Scheidegruße,
Den im Sand ich niederschrieb -
Zu Drei:
Die du großen Sünderinnen
Deine Nahe nicht verweigerst,
Und ein büßendes Gewinnen
In die Ewigkeiten steigerst,
Gönn' auch dieser guten Seele,
Die sich einmal nur vergessen,
Die nicht ahnte, daß sie fehle
Dein Verzeihen angemessen!
UNA POENITENTIUM, sonst gretchen genannt (sich anschmiegend)
Neige, neige,
Du Ohnegleiche,
Du Strahlenreiche,
Dein Antlitz gnadig meinem Glück!
Der früh Geliebte,
Nicht mehr Getrübte,
Er kommt zurück.
SELIGE KNABEN:(in Kreisbewegung sich nähernd)
Er überwächst uns schon
An mächt'gen Gliedern,
Wird treuer Pflege Lohn
Reichlich erwidern.
Wir wurden früh entfernt
Von Lebechören;
Doch dieser hat gelernt,
Er wird uns lehren.
UNA POENITENTIUM:(die eine busserin, sonst gretchen genannt)
Vom edlen Geisterchor umgeben,
Wird sich der Neue kaum gewahr,
Er ahnet kaum das frische Leben,
So gleicht er schon der heil'gen Schar
Sieh, wie er jedem Erdenbande
Der alten Hülle sich entrafft.
Und aus ätherischem Gewande
Hervortritt erste Jugendkraft!
Vergönne mir, ihn zu belehren,
Noch blendet ihn der neue Tag!
MATER GLORIOSA:
Komm! Hebe dich zu höhern Sphären!
Wenn er dich ahnet, folgt er nach.
DOCTOR MARIANUS:(auf dem Angesicht anbetend)
Blicket auf zum Retterblick,
Alle reuig Zarten,
Euch zu sel'gem Glück
Dankend umzuarten!
Werde jeder bess're Sinn
Dir zum Dienst erbötig;
Jungfrau, Mutter, Königin,
Göttin, bleibe gnädig!
CHORUS MYSTICUS:
Alles Vergängliche
Ist nur ein Gleichnis;
Das Unzulängliche,
Hier wird's Ereignis;
Das Unbeschreibliche,
Hier ist's getan;
Das Ewig-Weibliche
Zieht uns hinan.
Das Lied von der Erde(大地の歌):原詩はハンス・ベトゥゲ「中国の笛」。 特に第4曲、第6曲は実質はマーラーによる改作。
1. Das Trinklied vom Jammer der Erde
Schon winkt der Wein im gold'nen Pokale,
Doch trinkt noch nicht, erst sing'ich euch ein Lied!
Das Lied vom Kummer soll auflachend
in die Seele euch klingen. Wenn der Kummer naht,
{liegen wüst die Gärten der Seele,
Welkt hin und stirbt die Freude, der Gesang.}(1)
Dunkel ist das Leben, ist der Tod.
Herr dieses Hauses!
Dein Keller birgt die Fülle des goldenen Weins!
Hier, diese [lange] Laute nenn' ich mein!
Die Laute schlagen und die Gläser leeren,
Das sind {die Dinge}(2), die zusammen passen.
Ein voller Becher Weins zur rechten Zeit
Ist mehr wert, als alle Reiche dieser Erde!
Dunkel is das Leben, ist der Tod.
Das Firmament blaut ewig und die Erde
Wird lange fest stehen und aufblühn im Lenz.
Du aber, Mensch, wie lang lebst denn du?
Nicht hundert Jahre darfst du dich ergötzen
An all dem morschen Tande dieser Erde,
Seht dort hinab!
Im Mondschein auf den Gräbern hockt
eine wildgespenstische Gestalt - Ein Aff ist's!
Hört ihr, wie sein Heulen hinausgellt
in den süßen Duft {des Lebens!}(3)
Jetzt {nehm}(4) den Wein! Jetzt ist es Zeit, Genossen!
Leert eure gold'nen Becher zu Grund!
Dunkel ist das Leben, ist der Tod!
(1)ピアノ版: {liegen wüst die Gärten der Seele, / So erstribt die Freude, der Gesang.}
(2)ピアノ版: {zwei Dinge}
(3)ピアノ版: {des Abends}
(4)ピアノ版: {nehmt}
ベトゥゲの原詩こちら。
2. {Der Einsame}(1) im Herbst
Herbstnebel wallen bläulich überm {See}(2);
Vom Reif bezogen stehen alle Gräser;
Man meint', ein Künstler habe Staub vom Jade
über die feinen Blüten ausgestreut.
Der süße Duft der Blumen is verflogen;
Ein kalter Wind beugt ihre Stengel nieder.
Bald werden die verwelkten, goldnen Blätter
Der Lotosblüten auf dem Wasser ziehn.
Mein Herz ist müde. {Meine}(3) kleine Lampe
Erlosch mit Knistern;
es gemahnt mich an den Schlaf.
Ich komm zu dir, traute {Ruhestätte}(4)!
Ja, gib mir Ruh, ich hab Erquickung not!
Ich weine viel in meinen Einsamkeiten.
Der Herbst in meinem Herzen währt zu lange.
Sonne der Liebe, willst du nie mehr scheinen,
Um meine bittern Tränen {mild}(5) aufzutrocknen?
(1)ピアノ版: {Die Einsame}
(2)ピアノ版: {Storm}
(3)ピアノ版: {Deine}
(4)ピアノ版: {Dammerstätte}
(5)ピアノ版: {sanft}
ベトゥゲの原詩こちら。
3. {Von der Jugend}(1)
Mitten in dem kleinen Teiche
Steht ein Pavillon aus grünem
Und aus weißem Porzellan.
Wie der Rücken eines Tigers
Wölbt {die Brücke}(2) sich aus Jade
Zu dem Pavillon hinüber.
In dem Häuschen sitzen Freunde,
Schön gekleidet, trinken, plaudern,
Manche schreiben Verse nieder.
Ihre seidnen ärmel gleiten
Rückwärts, ihre seidnen Mützen
Hocken lustig tief im Nacken.
Auf des kleinen Teiches stiller
Wasserfläche zeigt sich alles
Wunderlich im Spiegelbilde.
Alles auf dem Kopfe stehend
In dem Pavillon aus grünem
Und aus weißem Porzellan;
Wie ein Halbmond scheint die Brücke,
Umgekehrt der Bogen. Freunde,
Schön gekleidet, trinken, plaudern.
(1)ピアノ版: {Der Pavillon aus Porzellan}
(2)ピアノ版: {der Rücken}
ベトゥゲの原詩こちら。
4. Von der Schönheit
Junge Mädchen pflücken Blumen,
Pflücken Lotosblumen an dem Uferrande.
Zwischen Büschen und Blättern sitzen sie,
Sammeln Blüten in den Schoß und rufen
Sich einander Neckereien zu.
Goldne Sonne webt um die Gestalten,
Spiegelt sie im blanken Wasser wider.
Sonne spiegelt ihre schlanken Glieder,
Ihre süßen Augen wider,
Und der Zephyr hebt mit Schmeichelkosen das Gewebe
Ihrer ärmel auf, führt den Zauber
Ihrer Wohlgerüche durch die Luft.
O sieh, was tummeln sich für schöne Knaben
Dort an dem Uferrand auf mut'gen Rossen,
Weithin glänzend wie die Sonnenstrahlen;
Schon zwischen dem Geäst der grünen Weiden
Trabt das jungfrische Volk einher!
Das Roß des einen wiehert fröhlich auf
Und scheut und saust dahin;
über Blumen, Gräser, wanken hin die Hufe,
Sie zerstampfen jäh im Sturm die hingesunknen Blüten.
Hei! Wie flattern im Taumel seine Mähnen,
Dampfen heiß die Nüstern!
Goldne Sonne webt um die Gestalten,
Spiegelt sie im blanken Wasser wider.
Und die schönste von den Jungfraun sendet
Lange Blicke ihm der Sehnsucht nach.
Ihre stolze Haltung is nur Verstellung.
In dem Funkeln ihrer großen Augen,
In dem Dunkel ihres heißen Blicks
Schwingt klagend noch die Erregung ihres Herzens nach.
ベトゥゲの原詩こちら。
5. {Der Trunkene im Frühling}(1)
Wenn nur ein Traum das {Leben}(2) ist,
Warum denn Müh und Plag?
Ich trinke, bis ich nicht mehr kann,
Den ganzen, lieben Tag!
Und wenn ich nicht mehr trinken kann,
Weil Kehl' und Seele voll,
So tauml' ich bis zu meiner Tür
Und schlafe wundervoll!
Was hör ich beim Erwachen? Horch!
Ein Vogel singt im Baum.
Ich frag ihn, ob schon Frühling sei,
Mir ist als wie im Traum.
Der Vogel zwitschert: "Ja! Der Lenz
{Ist da,}(3) sei kommen über Nacht!"
Aus tiefstem Schauen lausch ich auf,
Der Vogel singt und lacht!
Ich fülle mir den Becher neu
Und leer ihn bis zum Grund
Und singe, bis der Mond erglänzt
Am schwarzen {Firmament}(4)!
Und wenn ich nicht mehr singen kann,
So schlaf ich wieder ein,
{Was geht mich denn der Frühling an}(5)!
Last mich betrunken sein!
(1)ピアノ版: {Der Trinker im Frühling}
(2)ピアノ版: {Dasein}
(3)ピアノ版にはない。ピアノ版ではder Lenzを繰り返す。
(4)ピアノ版: {Himmelsgrund}
(5)ピアノ版: {was geht mich Welt und Frühling an}
ベトゥゲの原詩こちら。
6. Der Abschied
Die Sonne scheidet hinter dem Gebirge.
In alle Täler steigt der Abend nieder
Mit seinen Schatten, die voll Kühlung sind.
O sieh! Wie eine Silberbarke schwebt
Der Mond am blauen Himmelssee herauf.
Ich spüre eines feinen Windes Wehn
Hinter den dunklen Fichten!
Der Bach singt voller Wohllaut durch das Dunkel.
Die Blumen blassen im Dämmerschein.
Die Erde atmet voll von Ruh und Schlaf,
Alle Sehnsucht will nun träumen.
Die müden Menschen gehn heimwärts,
Um im Schlaf vergeßnes Glück
Und Jugend neu zu lernen!
Die Vögel hocken still in ihren Zweigen.
Die Welt schläft ein!
Es wehet kühl im Schatten meiner Fichten.
Ich stehe hier und harre meines Freundes;
{Ich harre sein zum letzten Lebewohl.}(1)
Ich sehne mich, o Freund, an deiner Seite
Die Schönheit dieses Abends zu genießen.
Wo bleibst du? Du läßt mich lang allein!
Ich wandle auf und nieder mit meiner Laute
Auf Wegen, die vom weichen Grase schwellen.
{O Schönheit! O ewigen Liebens - Lebenstrunkne Welt!}(2)
Er stieg vom Pferd und reichte ihm den Trunk
Des Abschieds dar. Er fragte ihn, wohin
Er führe und auch warum es müßte sein.
Er sprach, seine Stimme war umflort: Du, mein Freund,
Mir war auf dieser Welt das Glück nicht hold!
Wohin ich geh? Ich geh, ich wandre in die Berge.
Ich suche Ruhe für mein einsam Herz.
Ich wandle nach der Heimat, meiner Stätte.
Ich werde niemals in die Ferne schweifen.
Still ist mein Herz und harret seiner Stunde!
Die liebe Erde allüberall
Blüht auf im Lenz und grünt
Aufs neu! Allüberall und ewig
Blauen licht die Fernen!
Ewig... ewig...
ベトゥゲの原詩こちら。
マーラーはもともと2つの詩であったものを一つに融合した。
(1)ピアノ版: {er kommt zu mir der es mir versprach.}
(2)ピアノ版は原詩に近い。: {O kämst du! O kämst du ungetreuer Freund!}
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